1. Erlebnislaufwoche Pak Nam Pran Thailand November 2019

Bericht verfasst von Margrit Rohrbach, Regine Fricker, Markus Borer, Coni, Semen, Martin Maurer, Darja Walder

Freitag/Samstag, 8./9.November 2019

Thailand… wie Schokolade schmilzt dieses Wort auf der Zunge, und das Beste daran, es bleibt nicht beim Traum.
Die Teilnehmer fanden sich am Abreisetag nach und nach am Flughafen Zürich ein. Die Einen pünktlich dank einem filmreifen Spurt zum abfahrenden Zug, die Anderen später, dafür relaxed. Soviel zum Thema „der Kluge reist im Zuge“.
Muscat (Oman) erreichten wir nach 6.30h. Die zwei Stunden Aufenthalt für den Flugzeugwechsel wurden für menschliche Bedürfnisse, Beine strecken und erneutes Boarding genutzt. Während dem 5.30h dauernden Weiterflug nach Bangkok war das Immigration-Formular dank Markus’ Tipps ohne Probleme auszufüllen. So wussten wir, wo die Chrützli richtig hingehörten: Yes or No… Das Formular wurde uns bei der Ankunft in Bangkok gegen einen Stempel im Pass abgenommen. Dann galt es sich der Suche unserer Koffer zu widmen. Dumm nur, dass die Augen eifrig die thailändische Schrift auf den Anzeigetafeln lasen, das Gehirn die geschlungenen Spaghettizeichen aber nicht übersetzen konnte. Fündig wurden wir, als wir unsere Gepäckstücke zufällig neben einem Förderband aufgestapelt entdeckten.
Die Weiterfahrt im gemieteten Transporter zum Hotel, im Gewusel des Bangkokers Abendverkehrs, wurde mit einem köstlichen landestypischen Nachtessen bereichert. Endlich im Hotel angekommen, notabene nach 26 Stunden Reisezeit (von Haustür zu Haustür) musste eine 4h Nachtruhe genügen, um pünktlich um 6:15 (!!!) in Joggingklamotten die ersten Strandkilometer unter die Füsse zu nehmen. Der Hitze wegen…   (Margrit)

Sonntag, 10.November 2019

Wir sind in Pak Nam Pran. Es ist unser erster Tag in Thailand. Nach einer langen Reise und einer sehr kurzen Nacht starten wir um 6:15 Uhr zu unserem ersten Lauftraining. Wir sind: Markus (der „Thailänder“), Darja, Sabina, Margrit, Martin und ich. Die Laufstrecke ist schnell definiert: 9km entlang dem Strand am Golf von Thailand. Coni, unser Chauffeur, begleitet uns stets mit dem Bus, sodass wir nach 3-5 km immer wieder Wasser trinken können. Locker laufend kehren wir nach einer guten Stunde zurück zum Hotel. Nun erst einmal duschen und frühstücken. Trotz der Wärme erholen wir uns schnell vom Morgenlauf. (Dank Thai-z’Morge) und es geht weiter mit dem Bus zu einem nahegelegenen Massagestudio. Nach einem kurzen persönlichen Gesundheitscheck lassen wir uns alle eine volle Stunde massieren. Die „Kenner“ wählen die Thaimassage, die „Anfänger“ ziehen eine Oelmassage vor. Nach über einer Stunde kneten, drücken, biegen, streicheln, klopfen und ziehen, fahren wir völlig „relaxed“ zurück ins Hotel zur ersten Yogastunde. Unsere Yogalehrerin wartet bereits auf der Veranda im Schatten auf uns. Jetzt ist eine Stunde dehnen und atmen angesagt. Auf der Yogamatte geben alle ihr Bestes, die Übungen sind anspruchsvoll, aber wir haben alle Spass und lachen viel. Anschliessend essen wir Lunch im Hotel. Reis mit Gemüse und Fleisch. Dazu herrliche Melonen und Ananas.

Nach einer kurzen Mittagspause fährt uns Coni zum ersten Ausflugsziel: nach Pranburi in die Mangrovenwälder. Wir laufen auf einem schön angelegten Steg mitten durch die Mangroven, die mit ihren dicht vernetzten Stelzen im Wasser stehen. Die Kulisse ist beeindruckend und wir entdecken viele kleine Krebse. An einem kleinen Bootssteg chartern wir zwei Boote und lassen uns den Fluss herunterfahren, vorbei an vielen farbigen Fischerbooten bis zur Mündung ins Meer. Am Ufer, auf einem Baum und im Wasser entdecken wir grosse, waranähnliche Echsen. Die Einheimischen nennen diese Tiere „malong“. Auf dem Rückweg machen wir einen Abstecher zu Markus’ Haus. Für das geplante Barbecue am Abend kaufen wir im Supermarkt noch Fleisch, Würste und Seafood ein.
Happy und erschlagen von den ersten Eindrücken, Begegnungen und Erlebnissen hier in Thailand lassen wir den Abend mit Grilliertem und Bier ausklingen.  (Regine)

Montag, 11. November 2019

Heute Morgen mussten wir nochmals etwas früher aufstehen. Coni startete den Bus pünktlich um 6 Uhr und wir fuhren 20min zur „Dolphin Bay“ zum Joggen. Eine beindruckende Kulisse begleitete uns auf unserem „Ausflug“. Alle drei bis vier Kilometer wartete der Bus auf uns und wir tranken etwas Wasser. Der Bus ist auch dazu da, die Strecke zu verkürzen, man steigt einfach ein. Dies kam aber nur selten vor. Nach 11km liessen wir uns zum Hotel zurück chauffieren. 09:00 Frühstück war der nächste Programmpunkt. Ab heute gibt es zusätzlich noch Salat und Suppe. 09.45 war schon die Abfahrt zur Massage mit anschliessender Rückkehr zum Hotel. Wer nach 70min joggen und 60min Kneten noch nicht genug hatte, durfte am Pool noch etwas strechen. Was die Ladies so alles tun können… Um 12 Uhr gab es ein kleines Mittagessen und danach ging es mit dem Bus wieder hinaus in die schöne Gegend. Nach einer guten Stunde erreichten wir den Khao Sam Roi Yot Nationalpark. Zu Fuss ging es zuerst hügelig weiter. Bald erreichten wir einen schönen Strand. Von dort aus dann hinauf zur Phraya-Nakon Höhle. Der steile Aufstieg war eine ganz andere Belastung für unsere Beine, die Mühe lohnte sich. In einer gigantischen, nach oben halboffenen Höhle, befindet sich ein kleiner Tempel, den schon Könige besuchten, ist doch unsere Region bekannt als Sommerresidenz der Könige, wenn es in Bangkok zu heiss wird. Ringsum hat es in der Höhle viele Bäume und Büsche. Ein schöner und ruhiger Platz. Dies dachte auch die kleine ungiftige Schlange, bis wir sie entdeckten. Im Gegensatz zu uns liess sie sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen 😉 Nachdem alle Vorwärts- und vor allem alle Rückwärtsbilder in den kleinen flachen Kästen waren, machten wir uns auf den Rückweg. Natürlich gab es dann einen kleinen Imbiss beim einzigen Nationalpark-Restaurant. Eine frische Kokosnuss und ein guter Kaffee waren Lohn für das „Ganztagestraining“. Der Chauffeur lief heute Nachmittag mit, er hatte etwas von Kaffee gehört… Ein paar ganz Mutige stürzten sich dann noch in die Fluten, der Rest chillte am Strand. Nach der kurzen Wanderung bis zum Parkplatz fuhren wir mit dem Bus zum Hotel zurück. Duschen und Umziehen im Eilprogramm und dann gleich weiter ins „Very Good“ Restaurant. Name ist Programm! Das Nachtessen am Strand, nicht weit von unserem Hotel, hat uns geschmeckt. Noch ein letztes Bier oder einen Kaffee an unserem Pool rundeten den Abend ab. Zufrieden und müde fielen wir in die Betten. Ich habe noch etwas geschrieben. Gute Nacht um 23.45   (Markus)

Dienstag, 12. November 2019

Als mich Markus vor ein paar Monaten fragte, ob ich im November eine Woche Zeit und Lust hätte eine Laufgruppe zu begleiten, war mir bei meiner spontanen Zusage noch nicht klar was mich erwartete. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die nach einer kurzen Nacht in den Ferien, bei Sonnenaufgang vor 6 Uhr schon zum Joggen bereitstehen. Jeden Morgen ist das so und ich habe Freude daran sie zu den schönsten Stränden zu fahren. Leider sind sie immer wieder schnell bei mir, die paar Kilometer pro Abschnitt nehmen sie immer locker unter die Beine. Heute Morgen dann noch die Fahrt zur Massage und anschliessend machten sie noch fleissig Yoga. Unglaublich!
Am Nachmittag durfte ich mich etwas ausruhen 😉 denn die Läufer brauchten einen freien Nachmittag. Später fuhr ich sie dann nach Hua Hin zum Nachtessen. Ban Khun Por ist ein beliebter grosser Platz den sich Expats und Thais friedlich teilen. Man kennt „uns“ dort. Man holt sich das Essen an verschiedenen Ständen selbst und stellt es auf den gemeinsamen Tisch, wie dies in Thailand so üblich ist. So hat man von Allem etwas. Danach gab es einen Verdauungsspaziergang zum königlichen Bahnhof und über den Nachtmarkt, wo wir von den Touristen empfangen wurden.
Wie üblich nach der Heimkehr noch einen Drink am Hotelpool und ab in die Heia, denn um 05:30 macht es wieder „tüt tüt tüt“.   (Coni)

Mittwoch, 13. November 2019

Heute ist das LSVB-Team schwitzend, lachend und erschöpft vom Morgenlauf ins Hotel zurückgekommen. Dann nach dem Frühstück in die Massage und schlussendlich haben sich alle für die Thaimassage entschieden. Zurück im Hotel haben sich ein paar noch vor dem Mittagessen im Pool abgekühlt. Das Essen war wie immer liebevoll vorbereitet und hat gut geschmeckt. Wir „Schweizer“ haben nach dem Essen natürlich auch noch Kaffee getrunken, welcher extra für uns aufgebrüht wurde.
Kurz nach 13 Uhr sind wir mit unserem Bus ca. 1 ½ Stunden ins Landesinnere zum „Kuri Buri“ Nationalpark gefahren. Ein wunderschöner Tropenwald. Dann ab auf den Pick-Up und rein in den schönen Wald zur Elefanten- und Wasserbüffelsichtung. Obwohl wir leider nur einen Elefanten von „hinten“ gesehen haben war es ein wunderschöner Ausflug. Die Worte reichen kaum aus, um den üppigen Wald, die exotischen Pflanzen und den Wind auf der Haut zu beschreiben. Nach zweistündiger Fahrt auf holprigen Strassen und über Wasserläufe war unser Abenteuer auch schon zu Ende. Doch fast am Schluss ist uns noch ein Fuchs (oder halber Wolf ;-)) begegnet, der uns aus grossen Augen angeschaut hat. Dieser Moment war wirklich schön.
Auf der Rückreise haben wir für’s Abendessen an einem wunderschönen Ort, am Fluss, haltgemacht und durften unser Essen im „River Side Restaurant“ geniessen. Das Essen war wie immer sooo gut. Zurück im Hotel haben wir uns an der Poolbar entspannt. Die Einen mit Kaffee, die Anderen mit Bier. Viele angenehme Gespräche und dann auch schon Gute Nacht.
Bevor ich meinen Tagesbericht beende möchte ich mich nochmals bei Markus bedanken für die tolle Organisation und Betreuung, bei Namwarn (unserer Number One!) für ihre Hilfe und Freundlichkeit, weiter bei unserem Fahrer dem „coolest one“ und natürlich beim ganzen Team, welches mich herzlich in der Gruppe aufgenommen hat.  (Semen)

Donnerstag, 14. November 2019

Heute Morgen waren vier vom LSVB am Joggen, wie immer in Begleitung unseres ans Herz gewachsenen Chauffeurs Coni mit den begehrten Wasserflaschen. Man könnte meinen die Hunde die hier leben, glauben an die Wiedergeburt, denn diese bleiben bei der Heranfahrt eines Fahrzeuges einfach auf der Strasse liegen. Nach der obligaten Massage, teils mit Kräuterstempel retour ins Hotel. Dann folgte die letzte Yogastunde mit etwas einfacheren Übungen. Kurzer Pool-Stop und Mittagessen. Dann fahrt zum „Wat Huay Mongkol“. Einer beeindruckend grossen Statue (11.5m hoch, 9.9m breit) eines Mönchs welcher vor 400 Jahren Wunder vollbrachte. Dem grossen Mönch wurde eine Opfergabe in Form von Blumen, Räucherstäbchen und Blattgold gebracht.
Dann noch irgendwelche „heilige farbige Güggel“ (Anm. d. Red: Es handelt sich um das Wappentier des Bezirkes) und ein grosser Elefant mit drei Köpfen. Wenn man dreimal unter dem Elefanten durchläuft bringt das Glück. Wenn man Kinder oder mehr Potenz haben will (quasi Gratis-Viagra) fasst man den Elefanten am Penis an. (Anm. d. Red: Wer dies tat wird nicht verraten). Anschliessend haben wir noch heilige oder eher nicht heilige Fische und Tauben mit Brot gefüttert.
Nächstes Ziel „Rajabhakti Park“ Garten der Könige, wo sich sieben, 14 Meter hohe Statuen der wichtigsten Könige von Thailand sehr imposant anschauen lassen. Dann nochmals eine Tempelanlage auf einem Hügel. Das Nachtessen wurde im Tamarind-Markt verspeist. Als „Zückerli“ gings dann noch ins 27. Stockwerk des Holiday Inn von Hua Hin mit Glasboden-Terasse, wo wir uns alle einen guten Drink genehmigten.
So endlich fertig mit schreiben, die Dusche und das Nachtessen warten.  (Martin)

Freitag, 15. November 2019

Nach ca. fünf Stunden Schlaf hiess es wieder aufstehen. Pünktlich und sicher (wie immer) brachte uns Coni zum Dolphin Bay wo wir unsere Laufstunde mit Bravour absolvierten. Nach dem Frühstück gingen noch fünf zum letzten Mal zur Thai Massage. Ich blieb im Hotel, nach zwei Stunden gestern hatte ich einfach genug und genoss die zwei Stunden Erholung. Um 12 Uhr trafen wir uns zum Mittagessen, wo wir uns über die verschiedenen Massagen (auch Stärken) unterhielten.
Unterwegs zum Aussichtspunkt hielten wir noch beim Khao Kalok Temple an. Beim steilen Aufstieg war unsere Beweglichkeit gefragt (fast wie Yoga ;-)) wir haben es trotz Begegnung mit zwei Schlangen (da freute ich mich gar nicht) alle hoch und wieder runter geschafft. Relax a Beach war angesagt, bevor wir zurück zum Hotel fuhren.
Zum Abendessen hat sich Markus etwas ganz Spezielles einfallen lassen. Wir sassen (am Meer auf der Uferpromenade mitten unter Thais) am Boden und assen so etwas wie Fondue Chinoise. Sehr interessant, aber für die alten Knochen mit der Zeit auch ungemütlich. Zum Abschluss des Tages gab’s noch Kaffee und Bier im Hotel inklusive tolle Gespräche 😉   (Darja)

Samstag, 16. November 2019

Um 06.15 ging es wie gewohnt zum Laufen an unseren Hausstrand und anschliessend zum Frühstück.

Doch danach war alles anders. Packen und Abschied nehmen vom hübschen kleinen Hotel, von Cherry und ihrem stets freundlichen Personal. Wir versprachen wiederzukommen im 2020!
Nach einer dreistündigen Busfahrt erreichten wir mit Coni die Hautstadt Bangkok. Kurz Einchecken und ab ins Getümmel. Eine Bootsfahrt, diverse Tempel, eine thailändische Speedbootfahrt, quer durch Chinatown laufen und eine Metrofahrt rundeten das Nachmittagsprogramm ab. Anzumerken gibt’s es hierzu drei Dinge. Es hatte sehr viele Leute, hier wurde uns bewusst wir schön ruhig und friedlich wir es hatten an unserem Strand. Sabina fühlte sich ganz im Selfie-Element, sie war nicht mehr die Einzige, massenweis Schlagstöcke gab es da. Einem konnte wir jeweils ausweichen, aber Hunderten… Bei der Fahrt im schnellen Boot, notabene ein Holzkahn mit einem riesigen Motor, stellte sich überraschenderweise heraus, dass sich jemand Unerwartetes daran am meisten erfreute. Es war Regine, wer hätt’s gedacht. Tief gründen die Wasser des Chao Phraya…
Nach dem Abendessen in Touristenqualität, schauten wir uns noch die berühmte Abendszenerie an. Die Einten verschwanden zügig im Hotel, Andere gingen in einen Park zur Rot Kreuz Benefiz Veranstaltung, wir hätten gescheiter dort gegessen und Eine machte sich noch einen Namen als knallharte Einkäuferin auf dem Markt.
Ohrstecker für ihre ganze Familie wollte sie noch einkaufen. Solche welche man mit einem blauen Zahn verbinden kann. 800 Baht war der Preis. Herunterhandelt auf 500 ging ja noch, aber Sabina liess nicht locker. Es kamen weitere Verkäufer hinzu, Coni und ich standen schon einmal sicherheitshalber in die Nähe. Bei 300 wurden sie sich dann handelseinig, wenn sie fünf nimmt. Als sie dann noch erwähnte dies sei immer noch zu viel, bei uns in Pranburi habe sie diese für 150 gekauft, fanden Coni und ich wir müssten nun deeskalieren. Um ein Uhr waren dann alle sicher im Hotel. Nächstes Jahr werden wir diesen Tag „entschärfen“. Zwei Tage Bangkok mit Floating Market und ohne Patong 😉 und Übernachtungen ausserhalb, etwas entfernt vom Gschtürm.  (Markus)

Sonntag, 17. November 2019

Das frühe Aufstehen sind wir uns gewohnt. Wir waren immer hart im Nehmen, so auch am letzten Tag. Um 6 Uhr fuhr Coni uns zum Flughafen, wo wir rechtzeitig eincheckten und uns nach Hause fliegen liessen.

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