Mittwoch 7. bis Sonntag 11. August 2019

Bericht verfasst von Anita Imhof
Zum dritten Mal hat Laura Abgottspon für den LSVB das Engadiner Sommerlauflager organisiert und zum dritten Mal war es perfekt organisiert und überzeugte an Vielfalt, Abwechslungsreichtum, Flexibilität und Genuss. Daran teilgenommen haben 10 Personen, im Alter zwischen 18 bis 62 Jahren und von der Leistungsgruppe 2 bis 6. Gelaufen sind sie zwischen 70 bis 95 Kilometer mit 1700 bis 2350 Höhenmetern. Soviel zur Statistik, nun zum Programm.
Sportverletzungen gab es in den fünf Tagen Trailrunning zum Glück keine, nur glückliche Gesichter. Kein Wunder, denn am ersten Tag wurden wir auf dem 16km Lauf ins Rosegtal und zurück von oben getauft und mit Blitz und Donner energetisch aufgeladen. Danach lief es wie geschmiert bei Heiter Sonnenschein.
Am Donnerstag führte die Route von der Talstation Lagalp zum Forcola di Livigno, weiter nach La Rösa, Sfazù zum Lago di Saoseo. Eine Route, die trotz hochalpinem Terrain bezüglich Steigung und Wegbeschaffenheit gut zu laufen war. Die Bergkulisse war traumhaft und unsere Laufstilanalysen filmreif.

Die Freitagstour führte von Sils ins Fextal. Während unsere Jungen-Schnellen am Nachmittag auf der Bahn die Linkskurve übten, kurvte ich beidseitig ein paar Bündner Pässe hoch und runter. Wer genug Bewegung hatte, genoss die (Füsse-) Badestimmung am St. Moritzersee. Dem Bauchnabel war’s zu kalt. Anders als am Tag zuvor im Saoseo-See.

Der Samstagmorgen begann mit einem Nüchternfussmarsch auf die Alp Languard. Die gefüllten Frühstücksbäuche fuhren wir dann per Sessellift zurück ins Hotel. Nach einer Verdauungssiesta fuhren wir per Bus nach Maloja und rannten zurück nach Pontresina, eine Tour entlang von fünf Seen. Wer diese nicht kennt, sollte nächstes Jahr mit dabei sein. An der Sonntagstour zur Bovalhütte haben letztendlich nur noch vier Läuferinnen teilgenommen. Sandrine und Onur sind bereits am Samstag abgereist. Sandrine wollte schon mal bei einer Hochzeit schnuppern und Onur an einem 50. Geburtstag. Mit dem 50sten hätte es bei Onur noch nicht so pressiert.
Das Sporthotel Pontresina hat einmal mehr überzeugt mit Freundlichkeit, Flexibilität, einer kreativ-delikaten Küche mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Zu beklagen haben wir lediglich 2x verlaufen und einmal war die Route 2km länger als angesagt. Zum Thema „Verlaufen“ ist zu sagen, dass der Routenbeschrieb, die Wegweiser und die von der Spitzengruppe angebrachten Kreidemarkierungen eindeutig gewesen wären, die zwei eigenwilligen Frauen aber trotzdem anders gelaufen sind (aus im Nachhinein nicht mehr erklärbaren Gründen). Ob die Tour Maloja – Pontresina wirklich zwei Kilometer zu lange war, darüber kann man sich streiten. Laura hat sie mit ca. 20km ausgeschrieben. An mehreren Orten hätte man aus- und in den Bus einsteigen können. Die meisten Sportuhren zeigten im Ziel auf 22km, nur Lut hatte 24 auf dem Tacho.

Während wir in Pontresina um zwei Kilometer feilschten, liefen am gleichen Wochenende drei LSVB-Kollegen und eine –Kollegin den Gondo Doppelmarathon (Samstag 42 km, 2000Hm, Sonntag 42 km, 2200 Hm) und dann noch wie! Wir gratulieren Toni Tauro für den 2. Rang und dem Herren Dreierteam (Toni, Andy-Dätti und Christoph-Präsi) für den 3. Platz in der Team-Wertung. Am Doppelmarathon haben im Gesamten lediglich 14 Frauen teilgenommen – das sagt bereits so einiges. Aber unsere Brigitte ist auf den 4. Rang gelaufen. Das Pontresinateam stösst auf euch an – wünscht ein Prostit und gute Erholung!

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