Zweiter Gesamtrang bei den Männern und Sieg in der Teamwertung für den LSVB

Stadtlauf Freiburg, das war in diesem Jahr das Ziel des LSVB Vereinsausflugs, nicht zu verwechseln mit dem Freiburg Marathon im Frühjahr. Obwohl der Name eigentlich auf eine Laufstrecke durch urbane Gegenden schliessen lässt, vielleicht sogar durch die schöne Freiburger Altstadt, bekam man auf der 11 Kilometer messenden Runde nur ganz wenig Bebauung zu sehen.
Selbst der Start befand sich im Grünen, genau genommen im Seepark, einem Erholungsgebiet am Stadtrand. Die Strecke verlief anschliessend durch viel Wald, dann über Felder und an der Dreisam wieder zurück zum Seepark. Alles in allem keine besondere Runde, allerdings ganz gut zu laufen. Ausser zwei Brückenanstiegen erwartete die Läuferinnen und Läufer keine nennenswerten Schwierigkeiten. In der Spitzengruppe waren es dann noch die eine oder andere enge Kurve, die durch das nasse Laub sehr rutschig war, die für erhöhte Konzentration sorgte.

Sy und Anthony hatten viel Spass
Sy und Anthony hatten viel Spass

2 Distanzen bot der Veranstalter an, 11km und 22km, klar, dass man bei der langen Distanz die Runde zweimal absolvierte. Schade, ergab es keinen Halbmarathon, mir war auf Grund der Streckenführung nicht klar geworden, warum man das nicht macht, da hätte man sicher anpassen können. Vielleicht gehört es ja zum Konzept des Laufes.
Auch speziell an dieser Veranstaltung: Es gab keine Startnummer und man war nur startberechtigt, wenn man im T-Shirt der Veranstaltung lief. Eine Sache, die ich grundsätzlich nicht toll finde, man muss aber sagen, dass die Shirts in guter Qualität sind und sowohl als Träger- oder Ärmelversion inklusive eigenem Schnitt für die Frauen angeboten wurden. Schön aussehen taten sie auch noch, die Sache war also zu verschmerzen.
Ebenfalls schön war das Wetter, schon bei der Ankunft empfing uns strahlender Sonnenschein. Ein wenig frisch war es, aber zum Laufen hätte es nicht besser sein können!
Sy Schäfer, Romina Wyler, Kurt Stirnimann und Anthony Pearce waren die Ersten, die in Richtung Mooswald auf die Strecke gingen. Sie starteten beim 11km-Lauf. Kurt war von ihnen der Schnellste mit 57:39 und wurde Zweiter in seiner Altersklasse. Dies gelang Sy Schäfer auch, Gratulation!
Um 12:15 Uhr war dann der grosse Lauf auf dem Zeitplan, 10 Läuferinnen und Läufer des LSVB standen zu diesem Zeitpunkt hinter der Startlinie. Am meisten nervös dürfte ich selbst gewesen sein, denn ich hatte mich ganz Vorne eingereiht, mit dem Ziel, möglichst auf das Gesamtpodest zu kommen. Viele der 360 Mitläufer wollten mir die Sache aber nicht gerade leicht machen.
Nach dem Startschuss setzte sich sofort ein sogenannter Startkasper vor die Spitze. Ich weiss nicht, was diese Leute antreibt, sie laufen wie verrückt los, man sieht auch gleich, dass sie das nicht lange durchhalten, nach ein paar Minuten lassen sie sich ins Feld zurückfallen. Nun, vielleicht wollen sie ja auch einmal ein Rennen anführen, auch wenn es nur ein paar wenige Meter sind. Das Kasperletheater war nach 500m vorbei und nun war ich derjenige, der das Tempo angab.
Nach der ersten Runde noch vor Benjamin Hill
Nach der ersten Runde noch vor Benjamin Hill (Foto: BMW Deutschland)

Meine Verfolger reihten sich brav hinter mir ein, anhand der Schritte war deutlich zu hören, dass es eine grosse Gruppe war. Das sollte sich ändern, schon beim ersten kleinen Anstieg auf eine Brücke hörte ich deutlich, dass sehr bald mehr Luft hinter mir war.
Der Zweitschnellste kam vom LSVB
Siegerehrung der drei Schnellsten

Als die erste Runde zu Ende ging, da waren es nur noch zwei, die ganz vorne liefen. Zum Glück war ich Einer davon, der andere, Benjamin Hill, ehemaliger deutscher Juniorenmeister im Crosslauf und ganze 18 Jahre jünger. Als es in die zweite Runde ging, da lag ich zwar noch vorne, musste dann aber das hohe Tempo, das mittlerweile auf 3:25 angestiegen war, etwas rausnehmen. Von nun an konzentrierte ich mich auf den zweiten Rang und das funktionierte bis zur Ziellinie. Zweiter Gesamtrang, mein Ziel war erreicht, ein Platz auf dem Siegerpodest.
Nur gerade 11 Plätze später kam Ivo Amrein, der sein erstes offizielles LSVB-Rennen lief, im Seepark über die Ziellinie und setzte damit einen weiteren wichtigen Stein für eine andere Rangierung: Die Teamwertung.
Wolfgang Hauch war dann der dritte gewertete Läufer und als alle LSVBler im Ziel waren, stand es fest: Sieg in der Teamwertung!
Und das war das Siegerteam:
Sieg in der Teamwertung (4 vom Team fehlen auf dem Bild)
Sieg in der Teamwertung (4 vom Team fehlen auf dem Bild)

Natalie Schneider
Laura Röther
Ursula Bindert
Christoph Maier
Eckhard Süss
Ferhat Barihas
Ivo Amrein (als 13. gewertet)
Francois Fasnacht
Wolfgang Hauch (als 44. gewertet)
Rainer Hauch (als 2. gewertet)

Eine Siegerehrung gab es direkt nach dem Lauf nur für die 3 Top-Läuferinnen und Läufer, hätte es eine Altersklassenehrung gegeben, wären einige LSVBler mehr aufgerufen worden. Eckhard Süss wurde nämlich 2. in seiner Kategorie, Natalie Schneider wurde ebenfalls 2. und Laura Röther 3., beide machten den Lauf als Teil eines 30km Trainingslaufes. Ursula Bindert wurde ebenfalls 3. Gratulation an alle!
Im Anschluss an den Lauf gab es dann Einiges zu feiern und das taten wir auch, zuerst in der Brauerei Feierling, anschliessend bei einem schönen Abendessen im Restaurant Schützen.
Ferhat bei der Halbzeit · Ivo Amrein lief sensationell unter die schnellsten 20 (13.)
Ferhat bei der Halbzeit · Ivo Amrein lief sensationell unter die schnellsten 20 (13.)

Dass nur insgesamt 15 LSVBler an dem Vereinsanlass dabei waren, störte an diesem Abend irgendwie Niemand, weniger ist bekanntlich mehr, fürwahr und dass alle für Deutschland am Start waren (GER) war auch kein Problem. Danke an Wolle und Tobi für die Organisation des tollen und erfolgreichen Vereinsausfluges, und Eckhard Süss für die Anmeldung aller Teilnehmer, es war super!
Es gab viel zu feiern in Freiburg
Es gab viel zu feiern in Freiburg

Weitere Bilder
LSVB-Ergebnisse im Einzeln

2 thoughts on “Erfolgreicher Vereinsausflug zum Stadtlauf nach Freiburg

  1. Danke an alle: Wolle für die Organisation, Tobi für’s Bilder schiessen (wenn auch nicht ganz freiwillig) und für die tollen Tipps!!!, Eckhard für die Anmeldung und Rainer für den «schnellen» Bericht (nicht nur beim Rennen bist du nicht zu schlagen;-))!, und alle anderen, ganz herzlichen Dank für diesen unvergesslichen Vereinsausflug. Es war schön, dass ihr dabei wart, als «Super Team» in jeder Beziehung (gottlob seid ihr schneller gelaufen…), offen für gute und launige Gespräche, viel Spass, gutes Essen und und und … – die Heimfahrt und Ankunft in Basel wird mir immer in Erinnerung bleiben (gell Romina ;-))!

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